Der Hindelanger Klettersteig - einer der zwei Klassiker im Oberallgäu
Der Hindelanger Klettersteig ist eine Gratbegehung, die nicht durchgehend mit Seilen gesichert ist. Er beginnt am Nebelhorn, zieht sich weiter über die beiden Wengenköpfe bis hin zum Daumen. Dort an der Abstiegsleiter endet in der Regel der Steig und man geht zurück über das Koblat oder zum Giebelhaus hinunter.
Man kann im Steig auch noch weiter bis über den Breitenberg und dann ins Tal nach Hinterstein.
Zustieg: - Mit Nebelhornbahn in der Frühe - An Edmund-Probst-Haus
Es ist besser zu übernachten, da man dann auch gleich in der Frühe los kann und nicht erst euf die erste Bahn warten muß. Das macht schon ca. 2 bis 2 1/2 Std. Zeitgewinn aus - und man braucht seine Zeit in diesem Klettersteig.
Es geht nach der Einstiegsleiter auf den westlichen Wengenkopf und dann weiter auf den östlichen. Man folgt immer dem Grat, der sich dann Richtung Großem Daumen zieht. Dort kommt man über eine mit Trittstiften versehene Platte, um nach dem Daumen die Abstiegsleiter zu erreichen.
Es gibt zwischendurch Notabstiege zum Koblat hinunter und man sollte beachten, dass der Steig nach den Notabstiegen jeweils schwieriger wird.
Insgesamt muß man am Hindelanger Klettersteig einige Leitern passieren, findet seilgesicherte Abschnitte und insgesamt eine schöne Felskletterei. Trittsicherkeit, Schwindelfreiheit, Helm und Steigset sind klar Voraussetzung. Die Konzentration muß durchweg vorhanden sein.
Der Hindelanger Klettersteig ist oft gut besucht, besonders an schönen Wochenendtagen, so daß sich eine Begehung unter der Woche schon anbietet.
Übernachtungsmöglichkeiten: - Schwarzenberghütte oberhalb vom Giebelhaus - Edmund-Probst-Haus am Nebelhorn
Vom Giebelhaus im Hintersteiner Tal kann man auch mit dem Bus nach Hinterstein und weiter über Hindelang und Sonthofen nach Oberstdorf. Die Fahrzeiten sollte man kennen, denn ist der letzte Bus weg, wird der Weg sehr lang.